Im Rahmen eines TV-Interviews für Sport am Sonntag durfte ich bezugnehmend zum Fall Danso die Problematik plötzlicher Herztod bei Sportlern diskutieren. In 0,3% der Athleten lassen sich strukturelle oder funktionelle Probleme am Herz feststellen die zu tragischen Zwischenfällen führen könnten. Daher sollte vor allem bei kardiovaskulären Riskioprofil (Gewicht, Rauchen, Blutdruck, erhöhten Blutfetten oder Zucker, etc.) und geplanten hochintensiven Sportarten eine breite kardiologische Diagnostik erfolgen.
Vortragsreihe zum Thema kardio-reno-metaboles Kontinuum
In letzter Zeit konnte ich im Rahmen von Bezirksärztesitzungen auf die Notwendigkeit einer frühen Diagnostik von Herz- oder Nierenerkrankungen hinweisen.
Vor allem Patienten mit Übergewicht und/oder Diabetes haben eine relevant erhöhte Rate an Folgeerkrankungen betreffend Herz und Niere. Hier gilt es für uns Ärzte rasch und konsequent die Diagnostik voranzutreiben um die optimale medizinische Versorgung für unsere Patienten zu gewährleisten.
Gerne kann ich Ihnen darüber in der Ordination Auskunft geben.
„Ist Sport Mord oder besteht das Leben in der Bewegung?“
Zuletzt durfte ich auf der renommierten Medizinplattform – „Medizin to go“ mit dem Kollegen Dr. Österreicher über Sport diskutieren.
Mir war es ein Anliegen, hier nochmals dem Mangel an Bewegung im österreichischen Alltag anzusprechen und welche gesundheitlichen Nachteile sich hier dadurch ergeben.
Aber hören Sie einfach hinein und vergessen Sie nicht „Das Leben besteht in der Bewegung“.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen die Liste der häufigsten Todesursachen an. In Niederösterreich sind im Vorjahr knapp 7.000 Personen an den Folgen einer Herzerkrankung verstorben. Ein massiver Risikofaktor sind zu hohe LDL-Cholesterinwerte.
Vor kurzem durfte ich zu dieser wichtigen Thematik dem ORF ein TV-Interview geben und konnte nochmals die Notwendigkeit einer individuellen Beratung zum Thema Blutfettstoffwechsel hervorheben.
Einen Artikel zu diesem Interview finden sie hier.
Falls Sie persönlich Fragen zu diesem Risikofaktor haben und diesbezüglich beraten werden wollen, zögern Sie nicht einen Termin online oder telefonisch zu vereinbaren.
Digitale Kurzvortragsreihe: Der K(r)ampf mit den Kilos
Sehr geehrte Damen und Herren,
Anbei finden Sie einen Link bezüglich modernem Gewichtsmanagement im 21. Jahrhundert. Ich durfte hier im Rahmen der Reihe – Niederösterreich „Tut gut!“ – Schwerpunkt Bewegung meinen persönlichen Plan zu erfolgreichem, patientenorientiertem Gewichtsmanagement skizzieren.
Einfach auf den Linkklicken, weiter nach unten scrollen und anschauen.
Täglicher Alkoholkonsum führt laut rezentester Daten[i] über einem Beobachtungszeitraum von 14 Jahren bereits bei geringsten Mengen (1 standard drink = 12g Ethanol entsprechend 120ml Wein, 330ml Bier pro Tag) zu einer 14% signifikanten Zunahme an Vorhofflimmern.
In der Studie mit knapp 108.000 Teilnehmern konnte des Weiteren eine stetige Zunahme der Vorhofflimmerinzidenz mit Zunahme der Alkoholmenge detektiert werden. Wobei bereits 2 alkoholische standard drinks pro Tag das Risiko um 28% und mehr als 4 um bis zu 47% für Vorhofflimmern erhöhten.
Eine prominent publizierte Studie konnte in der Vergangenheit auch zeigen, dass das geringste Risiko sowohl für die Gesamtsterblichkeit als auch für die malignom-assoziierte Mortalität bei einer Alkoholmenge von NULL standard drinks pro Woche lag[ii].
Zusammenfassend wurde in einem Editorial[iii] die Frage gestellt inwiefern die ebenso vorhandene Evidenz für einen Benefit von moderatem Alkoholkonsum (-31% Myokardinfarkte[iv], -40-53% Herzinsuffizienz[v], -17% Schlaganfälle[vi] pro standard drink) über eine sich steigende Vorhofflimmerlast aufgehoben wird. Dementsprechend war die Meinung der Editorial Herausgeber, dass hier Daten von randomisierten Studien abgewartet werden sollten und bis dorthin eine individuelle Entscheidung nach Besten Wissen getroffen werden muss.
Weitere ebenso von mir ausgearbeitete Präventions-Key Messages können Sie mittels der Plattform Medbee durchlesen.
[i] Csengeri D et al. Alcohol consumption, cardiac biomarkers and risk of atrial fibrillation and adverse outcomes. Eur Heart J 2020;doi:10.1093/eurheartj/ehaa953
[ii] GBD 2016 Alcohol Collaborators. Alcohol use and burden for 195 countries and territories, 1990-2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. Lancet. 2018 Sep 22;392(10152):1015-1035. doi: 10.1016/S0140-6736(18)31310-2. Epub 2018 Aug 23. Erratum in: Lancet. 2018 Sep 29;392(10153):1116. Erratum in: Lancet. 2019 Jun 22;393(10190):e44. PMID: 30146330; PMCID: PMC6148333.
[iii] Wong JA, Conen D. Alcohol consumption, atrial fibrillation, and cardiovascular disease: finding the right balance. Eur Heart J. 2021 Jan 13:ehaa955. doi: 10.1093/eurheartj/ehaa955. Epub ahead of print. PMID: 33438004.
[iv] Mukamal KJ, Conigrave KM, Mittleman MA, Camargo CA, Stampfer MJ, Willett WC, Rimm EB. Roles of drinking pattern and type of alcohol consumed in coronary heart disease in men. N Engl J Med 2003;348:109–118.
[v] Walsh CR, Larson MG, Evans JC, Djousse L, Ellison RC, Vasan RS, Levy D. Alcohol consumption and risk for congestive heart failure in the Framingham Heart Study. Ann Intern Med 2002;136:181–191.
[vi] Reynolds K, Lewis B, Nolen JDL, Kinney GL, Sathya B, He J, Lewis BL. Alcohol consumption and risk of stroke: a meta-analysis. JAMA 2003;289:579–588.
Eure Nahrung sei eure Medizin und eure Medizin eure Nahrung
Hippokrates (460 – 370 v. Chr.), griechischer Arzt von Kos
Liebe BesucherInnen, ich freue mich dass ich Ihnen heute die aktuellen Empfehlungen bezüglich einer ausgewogenen und gesundheitsfördernden Ernährung näherbringen darf. Darüber hinaus wäre es wunderbar wenn Sie diese auch in ihren Alltag integrieren könnten. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne in der Ordination – Facharztzentrum Votivpark – zur Verfügung.
Key messages1
Ernährungsgewohnheiten beeinflussen in einem beträchtlichen Ausmaß kardiovaskuläreRisikofaktoren (z.B. Adipositas, Hypercholesterinämie, Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck) und folge dessen auch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, sowie chronischen Erkrankungen wie Malignomen.
Die Energiezufuhr sollte auf die Einhaltung eines gesunden Gewichts, BMI (20-25kg/m2) ausgerichtet sein.
Prinzipiell sind bei Einhaltung der Grundprinzipien einer gesunden Ernährung keinerlei Nahrungsmittelsupplemente notwendig
Charakteristika einer gesunden Ernährung (ESC1)
Zusammenfassend (ACC/AHA2) kann somit folgende Empfehlung ausgesprochen werden:
Auf eine salzarme, pflanzliche-, gemüsebasiertemediterraneKost mit den Schwerpunkten im gesteigerten Konsum von Nüssen, Gemüse, Früchten, Hülsenfrüchten und magerem tierischen Eiweiß (vorzüglich Fisch) als auch vermehrt pflanzlichen Eiweiß sollte Wert gelegt werden. In Kombination mit einer Reduktion der Aufnahme von gesüßten Getränken als auch einer gesteigerten Aufnahme von löslichen als auch nicht löslichen pflanzlichen Ballaststoffen führt sie zu einer Abnahme der Gesamtsterblichkeit2.
Für weitere Informationen siehe die aktuellen Leitlinien – > (ESC, ACC/AHA)
CAD coronary artery disease
CVD cardiovascular disease
CVM cardiovascular mortality
1 2016 European Guidelines on cardiovascular disease prevention in clinical practice
2 2019 ACC/AHA Guideline on the Primary Prevention of Cardiovascular Disease A Report of the American College of Cardiology/American Heart Association Task Force on Clinical Practice Guidelines
Eine rezent im renommierten Diabetes Care publizierte Studie zeigt, dass Patienten mit Typ 2 Diabetes durch eine 12-wöchige Intervention entweder durch geführtes Ausdauertraining oder durch eine kalorienreduzierte Diät (um 810 kcal/d) diverse positive Auswirkungen auf ihre Herzfunktion als auch metabolische Gesundheit erfahren haben.
Die Gruppe mit der kalorienreduzierten Diät konnte gegenüber der Kontrollgruppe 13 kg Körpergewicht verlieren. Darüber hinaus zeigte sich eine Verbesserung des Blutdruckprofils, der Blutzuckerkontrolle als auch ein Rückgang der krankhaft erhöhten Herzmasse. Auch die Gefäßsteifigkeit konnte signifikant reduziert werden.
In der Gruppe mit dem geführten Ausdauertraining zeigte sich neben einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit auch eine Verbesserung der „Entspannungsfähigkeit“ des Herzens. Die Studie können Sie hier (Link) nachlesen.
Somit kann ich Ihnen anhand dieser Daten erneut zur kombinierten Strategie – Bewegungundqualitativ hochwertiger kalorienreduzierter Kost – bezüglich bestmöglicher Gewichtsreduktion raten.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne in der Ordination zur Verfügung.
Zumindest einmal pro Woche sollten Sie sich Zeit nehmen um Laufen zu gehen da ganz rezent Daten zeigen, dass der vorzeitige Tod gegenüber Nicht-Läufern um zumindest 27% reduziert werden kann.
Für weitere Informationen können Sie hier nachlesen.
Daher lade ich Sie zu mir in die Ordination ein um nach einer Fahrradergometrie die richtigen Pulsbereiche für ein adäquates Grundlagenausdauertraining zu erhalten.
Alternierendes Fasten oder täglich weniger Kalorienzufuhr?
Der Internist rät die Methode zu wählen die für den Einzelnen auch wirklich langfristig umsetzbar ist.
Nach einer kleinen Sommerpause darf ich mich wieder zurückmelden und eine mir häufig gestellte Frage – die der effektivsten Gewichtsabnahme- probieren zu beantworten.
Rezente Studiendaten zeigen, dass bei übergewichtigen oder fettleibigen Patienten sowohl das alternierende Fasten mit nur 25% Energiezufuhr an Fasttagen und 125% Energiezufuhr an „Schlemmertagen“ eine ähnliche Gewichtsabnahme erreicht werden kann (-8%) wie durch eine tägliche Kalorienrestriktion (-6%) mit nur 75% der notwendigen Kalorienzufuhr.
Somit zeigt sich bezüglich der erreichten Gewichtsabnahme kein Vorteil für das alternierende Fasten vs. täglicher Kalorienrestriktion. Wichtig aber ist die Tatsache, dass durch das alternierende Fasten Zeichen eines gestörten Blutzuckerstoffwechsels (Insulinresistenz, etc.) besser behoben werden können.
Genauere Studienergebnisse können Sie hier nachlesen.
Daher rate ich als Internist wie bereits eingangs erwähnt die für Sie geeignetste Gewichtsabnahmemethode zu finden die Sie auch möglichst lange durchziehen können.
Für weitere Fragen bin ich in der Ordination am Rochusmarkt jeden Freitag gerne für Sie da.